Das CASABLANCA Projekt
Casablanca gGmbH - eine gemeinnützige Gesellschaft für innovative Jugendhilfe und soziale Dienste mit Sitz in Berlin-Weißensee wendet sich seit 1995 Kindern, Jugendlichen und Familien zu. Sie ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Zukunft Bauen e.V. und Mitglied im Dachverband Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz sowie im Berliner Rechtshilfefonds Jugendhilfe e.V.
Casablanca ist in mehreren Berliner Bezirken tätig. Kleine und größere Kinder, Jugendliche und Familien in verschiedenen belasteten Lebenslagen werden getreu dem Leitmotiv „Wir finden einen Weg“ unterstützt. Sei es mit Beratung und Kursen, im betreuten Wohnen oder durch Hilfen in akuten Erziehungskrisen. Wenn Eltern den Bedürfnissen ihrer Kinder allerdings nicht gerecht werden (können), nimmt Casablanca Kinder und Jugendliche zwischen einem und 18 Jahren in Zusammenarbeit mit Jugendämtern in Trägerwohnungen auf. Dort werden sie von pädagogischen Fachkräften betreut.
Das erste Projekt der Stiftung war der Bau einer Rutsche für die von Katrin Schmidt geleitete Kindertagesstätte „Grabbe-Kogge“ in der Grabbeallee 45 in Berlin-Pankow. Im Juli 2015 öffnete sie ihre Pforten für 96 Pankower Kinder zwischen acht Wochen und sechs Jahren.
Im Vergleich zum modernen und großzügigen Gebäude verfügt die Kita nur über ein räumlich eingeschränktes Außengelände. Um diesen Nachteil auszugleichen, wird eine großzügige und bespielbare Dachterrasse integriert. Diese wird unterschiedliche Spiel- und Aufenthaltsbereiche umfassen und soll, wie aus der Abbildung ersichtlich, vom zweiten Obergeschoss über eine aus acht Modulen bestehende Röhrenrutsche des Fabrikates Ledon, die direkt in einen Sandkasten führt, schnell und spielerisch zu erreichen sein. Es ist keine besondere Fantasie notwendig, sich die glücklichen Gesichter der Kinder vorzustellen, wenn sie die Rutsche runtersausen.
Die Stiftung war von diesem Projekt absolut begeistert. Sie findet diese spezielle Rutsche ziemlich einmalig, weil Kinder sich spielerisch bewegen und auf natürliche Weise unterschiedliche Bewegungen wie Krabbeln, Rutschen, Balancieren, Hüpfen, Springen und Treppen steigen üben.
Ein Herzenswunsch einer Kindergruppe: eine Flugreise auf die Insel Rhodos. Wieder eine tolle Herausforderung für die Renate Günther Stiftung, diesen Wunsch zu erfüllen. Schon die Vorfreude konnte nicht übertroffen werden. Sechs Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahren und ihre zwei Begleiterinnen lasen Bücher, hörten griechische Musik und luden den Vorstand der Stiftung zu einem selbst gekochten griechischen Essen ein, das authentischer nicht hätte sein können – es schmeckte toll!
Der Tag des Abfluges war sehr aufregend, ging es doch schon um fünf Uhr morgens vom Flughafen Tegel los. Und es wäre nicht die Renate Günther Stiftung, wenn diese nicht einen weiteren Höhepunkt im Ärmel hätte: Für jedes Kind einen Umschlag mit einem kleinen persönlichen Taschengeld. Können Kinderaugen heller leuchten? Wie die Bilder unschwer erkennen lassen, gibt es keine größere Freude für Kinder, die die erste Flugreise ihres Lebens haben können!